Der P2P Effekt
Schauen wir ein paar Wochen zurück: Vor ziemlich genau einem Monat, habe ich
mich herzlichst darüber lustig gemacht[1], was der Herr Witt, der Jogi für
eine verzerrte Wahrnehmung hat. Nun mag man ja mit mir, was den technischen
Standpunkt angeht, einer Meinung sein, aber was der Mann da zu seinen
"Einsatzbußen" (sic!) sagt, das kann doch vielleicht wirklich stimmen.
Vielleicht leidet der Mann wirklich Not und ist nur darum so vernebelt in
seinem Verständnis technischer Zusammenhänge... Könnte doch sein, das sein
Leid seine Fähigkeit zu Denken deutlich behindert.
Aufschluss darüber kann uns nun eine Studie im 'Journal of Political Economy'
liefern. Die beiden Leute die für die Studie verantwortlich sind, sind Felix
Oberholzer-Gee und Koleman Strumpf. Der eine kommt von Harvard, der andere von
der University of Kansas. Also sind das beides wohl keine richtigen Vollpfosten.
Man kann sich nun natürlich die ganze Studie reinziehen[2], was mir aber nicht
so wirklich liegt. 42 Seiten Text über wirtschaftliche Zusammenhänge? Not my cup
of tea. Aber macht nichts, es gibt Journalisten die sich da durch kämpfen und
dann tumben Idioten, wie mir, das gelesene in verdaubaren Happen
präsentieren[3].
Und was ist nun die Quintessenz des Ganzen? "Der Effekt von Filesharing auf die
legalen Musikverkaufszahlen ist statistisch nicht von Null zu unterscheiden."
Vergleichen wir noch schnell mit Jogi Witt:
"[...]alle Künstler mit Einsatzbußen von bis zu 50% leben müssen.[...]"
Tja, Jogi, knapp daneben ist auch vorbei. Und nun krieche bitte wieder in das
Loch zurück aus dem du gekrochen bist. Tschüß!
[1] 09.Jan 2007: Sh^WWitt
[2] PDF zur Studie
[3] Artikel bei arstechnica.com
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